Die Zelter Plakete

Die Zelter-Plakette wurde 1956 von Bundespräsident Theodor Heuss neu gestiftet "als Auszeichnung für Chorvereinigungen, die sich in langjährigem Wirken besondere Verdienste um die Pflege der Chormusik und des deutschen Volksliedes und damit um die Förderung des kulturellen Lebens erworben haben".
Zelter war ein Schüler von Karl-Friedrich Fasch, dem Leiter und Begründer der Sing-Akademie zu Berlin. Er sang in diesem Chor. Nach dem Tode von Fasch im Jahre 1800 war es keine Überraschung, daß er sein Nachfolger wurde. Zelter war eine große musikalisch und organisatorisch begabte Persönlichkeit, deren Verdienste um die Bachpflege und die Wiedererweckung der Matthäuspassion insbesondere hervorgehoben werden muss. Schließlich hat er sich auch große Verdienste um die Kirchen- und Schulmusik erworben. Zu seinen Schülern gehörten Felix Mendelssohn-Bartholdy, Otto Nicolai und Carl Loewe. Auch als Komponist reichte Zelters Wirksamkeit bis in unsere Zeit, zehren doch viele Männerchöre heute noch von seinen Kompositionen.
Karl-Friedrich Zelter hat mit seinem Leben und wirken durch die Stiftung der Zelter-Plakette eine würdige Ehrung erfahren. Damit werden Zelters Persönlichkeit und Bedeutung für seine Zeit und die Gegenwart heute und künftig lebendig bleiben.
Gesangvereine können unter bestimmten Voraussetzungen, bei 100-jährigem, und unterbrochenem Bestehen, diese Plakette verliehen bekommen. Nachdem der Männergesangverein "Eintracht" Leipferdingen seit 1871 besteht, und die weiteren Voraussetzungen erfüllt hat, ist die Verleihung der Zelter-Plakette beim Ehrungskonzert am 27. April 1996 in der Festhalle in Leipferdingen erfolgt.
Zelter Plakete